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Wasserrettungsdienst, Ausbildung/Fortbildungen , 2015

Menschenrettung:Wir üben gemeinsam für den Ernstfall

Veröffentlicht: 16.09.2015
Autor: Anette Elnain
Feuerwehr und DLRG arbeiten zusammen auf den Booten, um die gekenterten Personen zu retten
Versorgung durch den Rettungsdienst und Transportvorbereitung
von l.n.r.: Tobias Volland, Timo Weinberger, Malte Holzbrecher und Friedhelm Volland versorgen die „Verletzte“ Kathrin Becker
Ein Teil des Teams, das am Samstag gemeinsam für die Menschenrettung übte

Am Samstag, den 5.9., übten die Freiwillige Feuerwehr Fuldatal, der Ortsverband Fuldatal und der Kreisverbandverband Fulda-Weser der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sowie der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Kassel-Nordhessen gemeinsam für Einsätze an und auf dem Wasser. Los ging es um 10:00 Uhr bei der Schleuse in Wilhelmshausen. Die dortige Feuerwehr lies ihr Boot zu Wasser und wurde von den Kameraden aus Simmershausen, die ebenfalls ein Boot für Rettungseinsätze auf der Binnenschifffahrtsstraße besitzt, unterstützt. Tobias Volland, stellvertretender Technischer Leiter der DLRG Fuldatal und Rettungssanitäter, hatte ein umfangreiches Übungsprogramm ausgearbeitet. Bei Geschicklichkeitsfahren, Flächenbrand am Ufer und Mann über Bord Manövern zeigten die Bootsführer und Teams ihr Können. Der Sinn des Ganzen ist die Rettung verunglückter Personen. So wurden auch die Kenntnisse über fachgerechte  Wiederbelebungsmaßnahmen aufgefrischt. Im Ernstfall muss jeder Handgriff sofort richtig sein.

 

Während der Schichtleiter vom Wasser- und Schifffahrtsamt Dirk Scholz die Handhabung und Funktionen der Schleuse erklärt, kommt um 15:30 Uhr eine Einsatzmeldung von Tobias Volland. Um das Miteinander wirklichkeitsnah zu üben, wusste davon vorher keiner. Der überraschende Einsatzbefehl lautet: Zwei Sportboote sind zusammengestoßen. Auf einem Boot ist Rauchentwicklung. Mehrere Personen befinden sich im Wasser. Es gilt, schnell zu agieren. Das Thermometer zeigt nach dem Regenguss 12 Grad. Die Feuerwehr startet sofort zur Brandbekämpfung und die DLRG mit zwei Booten, um die Personen aus dem Wasser zu holen. 

 

Einsatzleiter Friedhelm Volland, zweiter Vorsitzender der DLRG Fuldatal, unterstützt von dem Wehrführer aus Wilhelmhausen Markus Lutze fahren zum Bootshaus, um vom Ufer aus das Szenario per Funk zu koordinieren. Sechs Personen, dargestellt von den Darstellern der RUND (Realistische Unfall- und Notfalldarstellung) des Kreisverbandes der DLRG, schwimmen im kalten Wasser. Sie sind verletzt und müssen schnellstmöglich auf die Boote aufgenommen, in Schutzdecken für den Wärmeerhalt des Körpers gewickelt und zum Rettungsplatz an der Schleuse gebracht werden. Was umgehend geschieht. Inzwischen sind die Sanitäter vom ASB alarmiert und treffen dort mit drei Fahrzeugen ein.

 

Der Einsatzabschnittsleiter Sanität der DLRG Julian Hörtzsch informiert sich rasch über die Lage. Die Kameraden und Kameradinnen von der Feuerwehr leisten zusammen mit den Aktiven der DLRG Erste Hilfe. Ganz wichtig dabei ist auch die psychische Betreuung in Form von Sprechen und auf die Verletzten eingehen, dass sie nicht in Panik geraten. Bei einem Jungen gelingt es (in gespielter Absicht) nicht. Er dreht (quasi) durch und muss vorübergehend in polizeilichen Gewahrsam genommen werden. Ralf Herold von der Wasserschutzpolizei Kassel übernimmt diese „Rolle“, um das Szenario so authentisch zu machen.

 

Die Verunglückten leiden an verschiedenen Verletzungen. Eine Frau wird bewusstlos, noch bevor sie mit der Fahrtrage in den Rettungswagen gebracht werden kann. Was aussieht wie „wildes Gewusel“ ist ein von den Einsatzleitern gut strukturiertes Vorgehen zur optimalen Zusammenarbeit der Einsatzkräfte für die Menschenrettung.

 

Bei der Abschlussbesprechung um 18:00 Uhr dankt Friedhelm Volland allen: „Alle Hilfsorganisationen haben die Übungsabschnitte systematisch und präzise abgearbeitet. Die Arbeit Seite an Seite hat hervorragend geklappt. Es ist beruhigend zu wissen, dass wir hier in Fuldatal ein so gutes Team mit der Feuerwehr bilden.“

 

Markus Lutze sagt: „Die Mitarbeiter von der DLRG bilden eine Schnittstelle zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst. Zum Einen, weil sie uns mit ihren Booten helfen, Personen rasch an Land zu bringen. Und zum Anderen, weil sie ausgebildete Sanitätshelfer und Sanitäter dabei haben, die uns zeigen können, wie wir die Erste Hilfe Maßnahmen am besten durchführen.“

 

Insgesamt knapp 50 ehrenamtlich Aktive von Feuerwehr, DLRG und ASB haben wieder einmal Freizeit geopfert, um für den Ernstfall zu üben, wenn andere in Not geraten und ihre Hilfe brauchen.

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